Schmerztherapie

Es sind oft Schmerzen, die Patienten veranlassen, meine Praxis aufzusuchen.
Oft kann ich meinen Patienten mit der so genannten ganzheitlichen Schmerztherapie im akuten Fall weiterhelfen. Häufig sind Schmerzen aber auch das Ergebniss von jahrelanger Belastung sowohl physischer als auch psychischer Natur.

Es stehen mir hier verschiedene Methoden zur Behandlung akuter oder chronischer Schmerzzustände zur Auswahl, wobei immer der ganzen Mensche und sein Umfeldes betrachtet wird. Es geht es nicht nur darum, das Symptom Schmerz auszuschalten, sondern vor allem darum, die Ursache des Schmerzes zu suchen und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zur Besserung oder, im Idealfall, zur Beseitigung beizutragen.

Das bedeutet,wenn es schulmedizinisch vertretbar ist, möglichst die Vermeidung oder Reduktion klassisch-medizinischer Schmerzmittel (Analgetika), wie z.B. Paracetamol, Ibuprofen, Tramadol, Cortison oder Morphinen , da diese langfristig den gesamten Organismus dauerhaft schädigen können.

Da die Ursachen der Erkrankung gerade bei diffusen Schmerzen, oft nicht sofort zu erkennen sind, wird eine ausführliche Anamnese (s.o.) durchgeführt.

Eine gründliche körperliche Untersuchung bei der insbesondere auf äussere Anzeichen für Fehlhaltungen, wie Beinlängendifferenzen, Beckenschiefstand und Wirbelsäulenverkrümmungen geachtet wird, erfolgt im Anschluss an ein ausführliches Gespräch.
Durch genaues Abtasten werden dabei empfindliche und schmerzhafte Stellen aufgespürt.

Wie entstehen chronische Schmerzen im Bewegungsapparat?

Durch einen Schmerz verkrampft sich die umliegende Muskulatur, die Blutversorgung gerät an dieser Stelle ins Stocken und damit auch der Abtransport der Stoffwechselprodukte des Körpers. Diese lagern sich ab und belasten wiederum die Muskulatur.
Dadurch verstärken sich die Schmerzen und die Regulationsstörungen. Ein Teufelskreis, der letztendlich zu vielen verschiedenen Krankheitserscheinungen am ganzen Menschen führen kann.

Taping

Taping: Den Schmerz einfach wegkleben

Beim Taping werden spezielle, elastische, teilweise bunte Klebebänder im Bereich schmerzender Gelenke und Muskeln aufgebracht, wobei die einzelnen Farben unterschiedlichen Anwendungen zugeordnet werden. So wird zum Kühlen beispielsweise Blau verwendet, zur einer erwünschten Durchblutungssteigerung Rot...

Tapen ist eine hervorragende Möglichkeit, bei Schmerzen sanft zu helfen und zu unterstützen. Sehr wirkungsvoll hat sich das Tapen in Verbindung mit den oben erwähnten Quaddeltechniken und der Triggerpunkttherapie ( siehe unzen) gezeigt.

Das Taping wurde vom japanischen Arzt und Chirotherapeuten Kenzo Kaze in den 70er Jahren des 20. JH entwickelt und hat jetzt auch seinen Weg nach Deutschland gefunden.
Es hat heute einen festen Platz vor allem im Leistungssport, wo es sowohl unterstützend, als auch regenerierend eingesetzt wird.
Im Unterschied zu den früher physiotherapeutisch verwendeten unflexiblen Tapes, die überwiegend der Stabilisierung von Gelenken dienten, lässt das dehnbare Kinesiotape physiologische Bewegungsabläufe zu. Die Wirkung ergibt sich über die Bewegung, wobei einerseits schmerzhafte Bewegungsabläufe durch die Stützung erleichtert werden können, andererseits auch therapeutische Reize über die Haut auf Muskeln, Sehnen oder Gelenke übertragen werden können. Eine deutliche Besserung kann bereits nach wenigen Stunden spürbar sein und kann auch nach Entfernen der Tapes (nach ca. 3-4 Tagen) noch für einige Tage anhalten.

Die Tapes selbst enthalten meist keinen Wirkstoff, sie sind lediglich mit einem hypoallergenen Klebstoff versehen, allerdings gibt es auch Tapes mit naturheilkundlichen Wirkstoffen wie z. B. Turmalin (Heilsteinstaub), der in Verbindung mit den körpereigenen Natriumionen im Schweiss reagiert.

Anwendungsgebiete:
  • Linderung von Schmerzen
  • Regulation des Muskeltonus (Muskelspannung)
  • Regulation psychovegetativer Störungen
  • Immunmodulation
  • Abschwellung
  • Durchblutungsförderung
  • Taping eignet sich hervorragend zur Behandlung von Schmerzen bei Kindern und Schwangeren, da sie praktisch nebenwirkungsfrei ist.

    Triggerpunktbehandlung

    Bei Triggerpunkten handelt es sich um chronisch verkrampfte, schmerzende Muskelbereiche, die dann in andere Bereiche des Körpers ausstrahlen.

    Trigger bedeutet übersetzt: Auslöser. Medizinisch gesehen bezeichnet man damit chronisch entzündete oder gezerrte Muskelfasern. Diese lösen Schmerzen aus, die in andere, teils weit entfernte Körperregionen ausstrahlen.
    Diese entstehen nicht nur durch Verletzungen oder eingeklemmte Nerven, sondern auch Gelenksarthrosen oder monotone Bewegungen, sowie psychische Belastungen tragen dazu bei, dass sich Muskelpartien verkrampfen und dauerhaft schmerzen können.

    Die Behandlung besteht aus Lokalisierung und Entkrampfung des entsprechenden Triggerpunktes

    Ein schmerzhafter Triggerpunkt ist in der Regel einige Millimeter gross und reagiert bei Druck mit Schmerz. Für die Entkrampfung des Triggerpunktes gibt es verschiedene Möglichkeiten. Manuell kann man den Schmerzpunkt mit Druck massieren, so dass durch die Dehnung des Muskels die Verspannungen gelöst werden können. Diese Methode ist anfangs schmerzhaft. Die Schmerzen verringern sich aber meist im Lauf der Behandlung.

    Die Behandlung der Triggerpunkte mit Hilfe der Neuraltherapie, ist auch nicht schmerzlos, verspürt der Patient ja den Einstich, aber doch in der Regel schmerzärmer als eine Massage.
    Hier werden in die Triggerpunkte durch eine gezielte Injektion mit entweder einer physiologischen Kochsalzlösung und ggf. dem Zusatz eines entsprechenden Homöopatikums, oder aber mit Eigenblut direkt injiziert.

    Indikationen für eine Triggerpunktbehandlung sind beispielsweise:

    Alle Schmerzen des Bewegungsapparates, die nicht durch eindeutige Ursachen wie Entzündung oder Verletzung bedingt sind.
    Auch die Fibromyalgie, bei der die Diagnose anhand der Anzahl der vorhandenen Triggerpunkte gestellt wird ist eine Indikation. Die Triggerpunkt-Behandlung kann erfolgreich sein bei Schmerzen im gesamten Kopf-, Nacken- und Schulterbereich, bei Rückenschmerzen und bei allen Gelenkschmerzen, z.B. bei Tennisellenbogen, Karpaltunnelsyndrom, Hüft- und Kniebeschwerden sowie Fersensporn u.v.a.m.


    Hinweis:

    Wie die meisten Naturheilverfahren werden die angebotenen Verfahren von der Schulmedizin nicht anerkannt. Sie gehören nicht zum allgemeinen medizinischen Standart. Wissenschaftliche Belege seien noch nicht ausreichend erbracht worden und die Wirksamkeit ist nicht hinreichend gesichert und anerkannt.