invasive Verfahren, Schmerztherapie, Neuraltherapie

Wie die meisten naturheilkundlichen Therapieverfahren, gehören Neuralthrapie, Eigenblutbehandlung und auch die Quaddeltechnik, Unterformen der Neuraltherapie, zu den Regulationstherapien. Dabei werden gezielt die Selbstregulations- und Heilungsmechanismen des Körpers angesprochen.

  • Vereinfacht gesagt, gibt man einen Reiz an die schmerzende (im Fall von Schmerzen), oder an ausgesuchte Stellen des Körpers. Hierbei werden entweder Kochsalz, Eigenblut oder vermischtes Eigenblut injiziert.
  • Durch das Reiz-Reaktions-Prinzip meldet jetzt der Körper an das Immunsystem: Achtung Alarm: Fremdkörper, Eindringlinge! Das Abwehrsystem schickt nun als Antwort ganze Armeen von verschiedenen Immunzellen los.
    Natürlich wird sofort nachbestellt und produziert, was die Immunabwehr logischerweise steigert. Sind unsere Polizisten und Soldaten schliesslich an der Reizstelle angekommen, müssen sie feststellen, das es sich um harmlose körpereigene Blutzellen oder um Kochsalzlösung handelt, die zwar dort nicht hingehören, aber die Aufregung nicht wert sind, da die Beseitigung der Müllabfuhr, nämlich einfachen Fresszellen den Makrophagen überlassen werden kann.
    Die Armeen ziehen sich zurück, nehmen aber auf dem Rückweg gerne noch so ein bisschen von dem eingelagerten körpereigenen Stoffwechselabfall mit, und sorgen so für eine Entspannung im schmerzenden Gebiet und durch die Nachbestellung an Immunzellen sorgt unser Körper für eine erhöhte Infektabwehr.
  • Die zweite Reaktion auf diesen gezielten Reiz erfolgt über das vegetative Nervensystem, das die verschiedenen Organsysteme unseres Körpers miteinander vernetzt.
  • Alle unsere ca. 40 Billionen Körperzellen sind über das vegetative Nervensystem miteinander verknüpft.. Hier setzt die Neuraltherapie an.

    Bei der Neuraltherapie erfolgt eine Injektion mit Kochsalzlösung oder einem angepassten Homöopathikum direkt in die Schmerzregion oder in oder unter die Haut, um eine natürliche Stabilisierung der Zellen zu erreichen.

    Anwendungsbereiche finden sich hier z.B. bei:
  • Neuralgien
  • Ischias
  • Hexenschuss
  • Muskelverspannungen
  • chronischen Kopfschmerzen
  • Auch eine intrakutane (in die Haut) Quaddelbehandlung, kann sich besonders bei chronischen und akuten muskuären Schmerzen als einfach und wirkungsvoll erweisen. In Verbindung mit den Kinesio- oder Meditapes ist es möglich. dass der Patient in der Regel schon nach kurzer Zeit eine Linderung oder Ausschaltung der Schmerzen und somit eine Besserung der Gesamtkonstitution erfahren kann.

    Für die Anwendung dieser Techniken sind genaue anatomische Kenntnisse, Erfahrung und die Beherrschung der Behandlungstechnik notwendig.

    Der Vorteil dieser Behandlungsmethode ist, dass mitunter schon kleinste verabreichte Mengen an Kochsazlösung oder auch Eigenblut sehr gute Erfolge erzielen könen.
    Durch die Setzung von gezielten chemisch/mechanischen Reizen wird der Körper angeregt, selbstständig Regulationsmechsanismen in Gang zu setzen.
    Bei länger bestehenden Krankheiten und Medikamenteneinnahmen nimmt dieser Regulationsmechanismus in der Regel leider ab und der Körper muss erst wieder lernen, zu reagieren.

    Neuraltherapiebereiche

    Die Neuraltherapie wird dabei in drei Bereiche gegliedert:

  • Lokale Therapie
  • Hier wird direkt im schmerzhaften Bereich (Da, wo es weh tut) mit Kochsalzlösung infiltriert, wobei oftmals nach ein paar Minuten schon eine Besserung der Beschwerden eintreten kann.

  • Segment - Therapie
  • Die Segmenttherapie macht sich die Verbindungen des Vegetativen Nervensystems zu Nutze.

    Da die Haut, der Bewegungsapparat und sämtliche inneren Organe über die Rückenmarksnerven untereinander verschaltet und verknüpft sind, steht jeder Teil des Körpers in Verbindung mit jedem anderen Teil.
    Aber es stehen auch bestimmte Regionen der Haut- oder Muskelgruppen mit bestimmten Organsystemen in engerer Verbindung.

    Diese Verbindung ist wechselseitig, so können Schäden am Organ sich im betreffenden Haut- und Muskelbereich deutlich zeigen (z. B. Schmerzen im linken Arm bei Herzbeschwerden), aber gleichzeitig können auch muskuläre Verspannungen das entsprechende Segmentorgan negativ beeinflussen.

    Man bezeichnet das in der Medizin als Projektionssymptomatik.

    Diese wechselseitigen Irritationen zeigt oft sehr früh an, dass mit dem betreffenden System etwas nicht stimmt, häufig bevor mit medizinischen Verfahren irgendetwas nachgewiesen werden kann.


    Es gilt hier: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.
    In der Segmenttherapie werden innere Organe und auch tief liegende Muskelgruppen über die jeweiligen Nervenbahnen oder über das zugeordnete Hautsegment behandelt.

  • Störfeld - Therapie
  • Die Störfeldtherapie ist ein sehr wirkungsvoller Bereich der invasiven Methoden.
    Ein Störfeld ist ein chronischer Reizzustand an einer beliebigen Stelle des Körpers. Meist handelt es sich dabei um Narben.

    Neben Verletzungen und operativen Eingriffen führen vor allem Entzündungen aller Art (Mandelentzündung, Leberentzündung, Zahnwurzelentzündungen etc...) zur Bildung von Narbengewebe, also einem Ersatz für das bisherige Funktionsgewebe. Narbengewebe hat keine Funktion mehr. Das heisst, Bindebewebe wird als Ersatz eingebaut und da es funktionslos ist, schrumpft es mit der Zeit.

    Verständlich, dass es hier zu einer permanenten Störung der, einerseits nervlichen Kommunikation kommt, aber auch zu einer Belastung des betroffenen Gebietes selbst, da dort die Aufgaben nicht mehr erledigt werden können. (Organsystem, Muskel, Haut).

    Dies wird vom Körper so lange kompensiert, bis so viele belastende Faktoren (Stress, Krankheit, weitere Störfelder) zusammentreffen, so dass sprichwörtlich: das Fass überläuft und ein Krankheitsbild entsteht.

    Viele chronische Erkrankungen und auch einige Autoimmunerkrankungen wie z.B. Chronische Poly Arthritis können durch Störfelder unterhalten werden.

    Wird ein Störfeld erfolgreich entstört, führt dies im häufig zum so genannten Sekundenphänomen, d.h. an anderer Stelle gelegene Schmerzen und Funktionsstörungen können innerhalb von Sekunden gelindert oder sogar verschwunden sein.

    Da sich auf Grund eines Störfeldes oft über Jahre ganze Störfeldketten gebildet haben, die das eigentliche Störfeld überlagern, erfolgt die Therapie in mehreren wöchentlich aufeinander folgenden Sitzungen, in deren Verlauf ein Störfeld nach dem anderen bis zum Primärstörfeld aufgelöst wird.

    So kann eine Migräne durch entzündete Zähne, durch Magen-Darm-Störfelder oder sogar durch eine Blinddarmnarbe unterhalten werden.


    Hinweis:

    Wie die meisten Naturheilverfahren werden die angebotenen Verfahren von der Schulmedizin nicht anerkannt. Sie gehören nicht zum allgemeinen medizinischen Standart. Wissenschaftliche Belege seien noch nicht ausreichend erbracht worden und die Wirksamkeit ist nicht hinreichend gesichert und anerkannt.